Hund des Monats / Gedenken
In dieser Rubrik möchte ich Hunde aus der Hundeschule, Tierschutzhunde oder Vierbeiner, mit denen mich etwas Besonderes verbindet vorstellen.
Darüber hinaus werde ich hier in liebevollem Gedenken an Hunde erinnern, von denen wir Abschied nehmen mussten.
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Märzhund Raya

Der Märzhund kommt spät, aber er kommt ;-)
Vor Raya hatte ich bereits mehrere Welpen der gleichen Züchterin in der Hundeschule. Besonders gerne erinnere ich mich dabei an Nava, die bei meiner ersten Hundeführerscheinprüfung dabei war und inzwischen leider verstorben ist.
Alle Goldies aus dieser Familie zeichnen sich durch ihr liebenswürdiges und freundliches Wesen aus. Da macht auch Raya keine Ausnahme, sie ist immer gut gelaunt, versteht sich mit allen Hunden und bildet mit Barbara zusammen ein liebenswertes und engagiertes Team. Sie sind eine Bereicherung für die Donnerstagsgruppe.
Name: | Raya |
Alter: | 1,5 Jahre |
Rasse: | Golden Retriever |
Ich lebe bei: | Barbara |
Ich besuche die Hundeschule seit: | 2021 |
Barbara schreibt über Raya:
Nachdem meine geliebte Seelenhündin Maxie während einer Notbehandlung verstorben ist, war mir schnell klar, dass ich nochmal einen Hund haben möchte. Davor holten mich einige Schicksalsschläge ein, wie Job verloren wegen der Coronakrise und mein Kater Fabio, den ich wegen Gefäßverschluss einschläfern musste. Mein Herzenswunsch war schon immer einen Golden Retriever zu haben. Da ich gerne als Betreuerin im Seniorenheim gearbeitet habe, wäre der Golden Retriever für seine menschenfreundliche und liebe Art, als Begleitung und Unterstützung meiner Arbeit geeignet.
Schnell bekam ich Kontakt zu einer Züchterin in Idar Oberstein, die zur Zeit Welpen hatte. Beim 1. Besuch, als mich 3 von Ihren 4 Golden Retriever begrüßten, war es um mich geschehen. Ich verliebte mich sofort in diese 3 Goldies. Tief berührt erfuhr ich, dass die Welpen 1 Tag nach Maxies Versterben auf die Welt gekommen sind. Am 29. August 2021 zog Raya mein Golden Retriever Mädchen bei uns ein.
In der Welpenschule war Raya vorsichtiger bzw wirkte eher beobachtend. Ihre Schwester war forscher und half Ihr anfänglich die Scheu zu verlieren. Durch ihre Neugier eroberte sie die Welt und möchte von jedem gestreichelt werden bis auf die ganz Kleinen, die sind Ihr etwas suspekt. Sie lernte schnell die Grundkommandos. Schon von Welpen an ist sie ein fröhlicher, aufgeweckter Goldie und möchte jedem gefallen. Jeden Tag gehen wir eine große Runde auf Feld, Wiesen und Wälder und abends eine größere Runde durch die Stadt und im Einkaufsviertel von Kirn. Dadurch kamen schon viele nette Begegnungen zustande. Sie mag vor allem Jugendliche besonders Mädchen. Sie läuft locker an der Leine. Außerdem ist sie sehr verschmust (morgens erstmal eine Runde schmusen) und kaum jemand kann ihr widerstehen. Bei der Begrüßung unterwegs und zu Hause üben wir, dass sie erstmal ruhig Sitz macht und zu Hause im Körbchen bleibt, bevor sie begrüßen darf und das klappt immer besser.
Fazit: Ich hätte nie gedacht, dass Raya mein Herz so schnell im Sturm erobern konnte, nachdem ich Maxie verloren hatte.
Raya kann:
- die Grundkommandos
- apportiert gerne den Futterbeutel und einige Tricks
Raya mag:
- Äpfel
- Paprika
- Kauknochen
- ihre Stofftiere
- rennen
- im Wasser planschen
- suhlen im Schlammwasser
Raya mag überhaupt nicht:
- duschen nach einem Schlammbad
Rayas beste Kumpel sind:
- Josie, Fee, Leo, Bailey, Carlo, Rio
Februarhund Fritz

Name: | Fritz |
Alter: | ca. 5 Jahre |
Rasse: | Mischling |
Ich lebe bei: | Stefanie und Michael |
Ich besuche die Hundeschule seit: | 2021 |
Stefanie schreibt über Fritz:
Wir hatten uns in der Coronazeit dazu entschieden, einen Hund aus dem Tierheim zu adoptieren. Auf der Internetseite des Tierheims Koblenz ist uns Fritz sofort aufgefallen. Zwischen dem Anruf in Koblenz (an einem Dienstag) und dem Einzug von Fritz bei uns (am folgenden Samstag) verging nicht einmal eine Woche. Im Nachhinein ist mir aufgefallen, dass von der ersten Sekunde an einfach alles gepasst hat. Im Tierheim noch total distanzlos, kam er zu Hause schnell zur Ruhe. Er liebt die ganze Familie und unsere Freunde und seine Freude ist riesig, wenn er einen von ihnen trifft.
Fritz liebt es zu rennen und zu schnüffeln und macht jedes Abenteuer mit. Aber er genießt auch einen routinierten Tagesablauf und seine festen Gassi-Runden. Er lernt gerne neue Tricks und kann auch schon einiges. Er ist eigentlich immer gut gelaunt – außer wenn es knallt, dann will er so schnell wie möglich nach Hause. Wasser findet er doof – außer zum Trinken und Pfoten abkühlen. Ein Strand hingegen ist der tollste Platz der Welt.
Um 19 Uhr beginnt für ihn meistens die Schlafenszeit. Dann wird – egal wo – ein Schlafplätzchen gesucht und sich hingelegt. Wenn das nicht möglich ist, ist er genervt – Hund braucht schließlich seinen Schönheitsschlaf.
Fritz kann:
- die Grundkommandos (am Rückruf arbeiten wir noch)
- viele Tricks
Fritz mag:
- Ei aufschlabbern
- rennen
- buddeln
- sich die Sonne auf den Bauch scheinen lassen
Fritz mag überhaupt nicht:
- Wasser - vor allem wenn das zarte Bäuchlein nass wird
- gebadet werden
- Knaller
Fritz beste Kumpel sind:
- Gaston, Zita und alle Menschen, die Leckerchen bei sich haben und auch verteilen
Januarhund Elmo

Elmo besucht (noch) gar nicht die Hundeschule und darf doch schon Hund des Monats werden. Das liegt daran, dass ich sein Schicksal schon eine Weile verfolge und seine Geschichte mich einfach sehr berührt. Er soll hier stellvertretend für hoffentlich viele Hunde stehen, die nach einem schweren Start ein Traumzuhause finden.
Vor einigen Monaten bekam ich ein Video geschickt von einer kleinen Hundemama und ihrem Welpen, beide waren noch in Rumänien im Tierheim. Die Tierschützerinnen in dem Video gingen sehr liebevoll mit den beiden Hunden um, aber die Umgebung machte mich traurig. Kahl, dunkel, trostlos - kein schöner Ort. Trotzdem waren beide Hunde freundlich und fröhlich und es freute mich zu hören, dass sie bald nach Deutschland kommen sollten. Sie kamen auf Pflegestellen, Mama Gretel war recht schnell vermittelt. Für Elmo fehlte noch der richtige Platz. Ich fand ihn sehr anziehend und überlegte sogar, ob wir vielleicht noch Raum für einen dritten Hund hatten.
Dann kam der Anruf von Johanna, die eigentlich keinen dritten Hund mehr wollte: "Sag mal, kennst Du den Elmo?" Tja, ich kannte ihn ja eigentlich nicht, verfolgte ihn bloß schon seit längerem immer wieder im Internet. Ein Treffen zwischen Johannas Familie und Elmo fand statt und die Entscheidung fiel schnell.
Und nun sehe ich Elmo endlich "live" bei vielen Spaziergängen und bin glücklich für ihn, dass er bei Menschen gelandet ist, die alles für ihre Hunde tun.
Wie schön wäre es, wenn es für alle Vierbeiner so ein Happy End gäbe!
Name: | Elmo |
Alter: | 8 Monate |
Rasse: | Mischling |
Ich lebe bei: | Johanna, Florian, Julius, Nanni und Benito |
Ich besuche die Hundeschule seit: | 2023 |
Johanna schreibt über Elmo:
Nachdem Duke leider viel zu früh und zu plötzlich gestorben ist, war eigentlich klar, dass hier kein 3. Hund mehr einzieht.
Aber Nanni hat so getrauert, dass uns klar wurde, dass sie den Plan schon vollendet hatte, dass hier nochmal jemand einzieht und wir kamen zu dem Entschluss mal die Fühler auszustrecken, da Benito auch schon seine 15 Jahre voll hat (und hoffentlich noch lange bei uns bleibt) und uns klar wurde, dass Nanni nur rundum glücklich ist wenn sie nicht als Einzelhund endet. Also begaben wir uns auf die Suche nach einem erwachsenen Setter oder Bretonen aus dem Tierschutz, da diese Rasse uns begeistert. Tja, eingezogen ist Elmo, ein 8 Monate alter kleiner kurzhaariger Hund, der ausser dass er aus dem Tierschutz stammt, nichts mit unseren (äußerlichen) Vorstellungen zu tun hat. Er bringt ordentlich Leben in die Bude und ist bei allem begeistert dabei, egal ob es sich dabei um Raufen mit Nanni, spielen mit unserem Sohn oder Kuscheln mit Benito handelt. Uns zwingt er zur Ordnung, da er sonst "aufräumt" und zeigt uns wie das Leben mit Junghund funktioniert, das kannten wir bis dahin nämlich nicht. Elmo passt perfekt zu uns, ist lernwillig und hat sich sehr gut in unsere Familie integriert. Schon jetzt will keiner von uns mehr Elmo missen obwohl er erst seit vier Wochen bei uns ist. Ich bin mir sicher, dass es Duke gefällt wer da jetzt in seine Fußstapfen tritt.
Elmo kann:
- noch nicht viel, aber der Rückruf klappt perfekt
Elmo mag:
- alle Hunde auf dieser Welt
- fressen
- auf der Fensterbank wachen
- Kontaktliegen
Elmo mag überhaupt nicht:
- Regen/Kälte
- aufdringliche Menschen
- warten
Elmos beste Kumpel sind:
- Tony, Nanni, Benito
Dezemberhund Petty

Bei meinen eigenen Hunden ist Petty ebenfalls sehr beliebt und wird immer freundlich begrüßt.
Name: | Petty |
Alter: | 3,5 Jahre |
Rasse: | Griffon Korthals-Bretonen Mix |
Ich lebe bei: | Jenny und Birgit |
Ich besuche die Hundeschule seit: | 2020 |
Jenny schreibt über Petty:
Nachdem unsere Hündin Barath viel zu früh verstorben war, wurde uns klar, dass wir nicht ohne Hund sein wollen. Bei Bretonen in Not wurden wir schnell auf Petty aufmerksam, die mit fast 6 Monaten in Spanien von ihrem Vorbesitzer beim Tierschutz abgegeben wurde, weil sie ihm für die Ausbildung zur Jagd zu sensibel war. Sie zog Ende November 2019 bei uns ein und bereichert seitdem unser Leben. Sie geht gerne in die Hundeschule und zum Mantrailing. Sie ist ein freundlicher Hund, der auch Kinder sehr gerne mag. Sie apportiert gerne und bringt einem zur Begrüßung auch mal eines ihrer Stofftiere, wenn man nach Hause kommt. Wenn sie unbedingt ein Leckerli haben möchte oder dringend raus muss, bringt sie einem sogar den Schuh. Sie spielt auch gerne Intelligenzspiele und sucht draußen gerne den versteckten Dummy. Als Belohnung akzeptiert sie dabei allerdings nur die guten Leckerlis. Sie apportiert auch gerne den Ball, manchmal jedoch ist sie der Meinung, dass wir diesen auch selbst suchen können. In der Hundeschule ist sie auch motiviert bei der Sache, auch wenn sie manchmal nicht verstehen kann, warum genau sie z. B. mehrmals um ein Hütchen laufen soll. Außerdem ist sie sehr wachsam. Sie bekommt lange vor uns mit, dass Besuch kommt.
Petty kann:
- alle Grundkommandos
- einen sehr lieb angucken, wenn sie etwas möchte
Petty mag:
- rennen
- buddeln
- apportieren
- am Bauch gekrault werden
- ins Wasser gehen
Petty mag überhaupt nicht:
- gebürstet werden
- keinen strömenden Regen
- Katzen
Pettys beste Kumpel sind:
- Ruby, Angel, Nelli, Levi
In Memoriam Duke

Und wieder ein Abschied...
Duke ist gegangen und ich habe lange überlegt, was ich in seinen Nachruf schreibe, denn er war - wie eigentlich alle anderen auch - ein ganz besonderer Hund.
Wie viele seiner Artgenossen aus dem Tierschutz hatte Duke sein Päckchen an Erfahrungen (darunter mehrere Besitzerwechsel) dabei, als er endlich bei seiner endgültigen Familie ankam. Er war kein ganz junger Hund mehr und seine Vergangenheit hatte Spuren hinterlassen. Glücklicherweise erkannten seine neuen Menschen, dass sich hinter der unsicheren und hin und wieder auch rauen Fassade ein wunderbarer, zu seiner Familie sehr loyaler und aufmerksamer Vierbeiner versteckte. Manchmal braucht es eben einen zweiten, dritten oder vierten Blick, um das wahre Wesen einer Persönlichkeit zu erkennen. Wer sich auf Duke einließ, hatte ihn gerne - so ging es auch mir.
Duke war in der Hundeschule bei allen Übungen mit Begeisterung dabei und wird uns bei den Mantrailern sehr fehlen.
Oktoberhund Olga

Name: | Olga |
Alter: | 3 Jahre |
Rasse: | Labrador |
Ich lebe bei: | Birgit und Manfred |
Ich besuche die Hundeschule seit: | 2019 |
Olga schreibt:
Hallo, mein Name ist Olga. Die Zweibeiner sagen, ich wäre ein schwarzer Labrador, aber das ist mir eigentlich egal, ich bin einfach Olga. Ich bin im Saarland geboren und habe mit 8 Wochen ein neues Zuhause gefunden. Hier fühlte ich mich von Anfang an sehr wohl. Alles war neu und interessant. Haufen und Pipi machte ich von nun an im Wohnzimmer. Dafür gab es verschiedene Teppiche. Es gab gutes Futter und zum Schlafen hatte ich eine gemütliche Höhle. Mein neues Herrchen hieß Manfred und Frauchen Birgit. Beide kümmerten sich gut und sehr liebevoll um mich. Ja, meine Welt war in
Ordnung. Und ich hatte tolles Spielzeug, Kissen, die man wunderbar zerfetzen konnte. Oder die Fernbedienung vom Wohnzimmertisch, manchmal schaltete ich dann sogar der Fernseher damit an, solange, bis auch die kaputt war. Auch hatte Frauchen mir tolle Kuscheltiere gegeben, die habe ich dann aber auch irgendwann zerfetzt und dann gab es keine mehr.
Als ich zwölf Wochen alt war, meinte Frauchen, wir müssten in die Welpenschule. So lernte ich Heike kennen. Frauchen war ganz begeistert, jetzt würde sie lernen, mich zu erziehen. Ich fand die Hundeschule auch super, aber nur, weil dort so viele andere Welpen waren, mit denen ich spielen konnte. Die Übungen fand ich doof, aber Frauchen hat darauf bestanden, dass ich Sitz, Platz und noch so einiges mehr lerne.
Inzwischen bin ich drei Jahre alt und ich habe den Ernst des Lebens begriffen. Wenn ich in der Hundeschule schön mitmache und auch sonst brav gehorche, freuen sich Herrchen und Frauchen und es gibt tolle Leckerlies. Nur wenn ich leckere Knochen gefunden haben, und ich finde jeden Knochen im Umkreis von hundert Metern, mache ich nicht "aus". Das ist einfach zu viel verlangt. Unsere Lehrerin Heike finde ich einfach super. Sie versteht uns Hunde, so als wäre sie eine von uns. Und sie erklärt den Zweibeinern, wie wir denken, wie wir sind, was wir mögen und was wir nicht, und wie wir erzogen werden sollen, nämlich mit ganz viel Lob und vielen Leckerlies. Heike habe ich besonders gerne, deshalb nutze ich auch jede Gelegenheit, um ihr das zu zeigen und begrüße Sie mit meiner freundlichen hochspringenden Art. Das kommt bei den Zweibeinern nicht so gut an, aber ich finde, das hat einfach etwas mit Höflichkeit zu tun. Auch Hunde sollten höflich sein.
Morgens gehen Frauchen und ich schon früh spazieren. Dort treffen wir dann meistens meine Freunde. Da ist Luna, die kann ganz schnell laufen, weil sie so lange Beine hat. Und Harper, der ist ein Windhund und kann auch schnell laufen. Aber ich komme gut mit und es ist herrlich, so mit meinen Freunden zu rennen. Dann treffen wir noch Oskar, der ist schon alt und kann nicht mehr so gut rennen. Dafür spiele ich aber immer mit seinem Herrchen. Das ist auch ganz toll. Vormittags gehe ich dann immer mit Herrchen spazieren. Da kann ich immer viel schnüffeln, Herrchen ist ganz geduldig und bleibt dann immer brav stehen und ich kann bestimmen, wann und wohin es weiter geht. Herrchen ist insgesamt nicht so streng wie Frauchen. Aber Frauchen meint, ich müsste doch erzogen werden. Aber eines muss auch Frauchen einsehen, ich bin ein freier, selbständiger Hund und immer hören ist einfach nicht meine Art. Aber Frauchen weiß das inzwischen und ist glücklich, wenn ich meistens höre. Nachmittags gehe ich dann mit Frauchen spazieren. Am schönsten ist es, mit ihr durch den Wald über Stock und Stein zu laufen und in jedes Wasser zu springen. Dann kann ich mich so richtig austoben.
Besonders schön ist es, wenn Frauchens zehnjähriges Patenkind Johanna kommt. Manchmal bringt sie noch ihre Freundinnen mit. Die Kinder sind genau wie ich. Wir toben und spielen zusammen und manchmal laufen sie auch auf vier Beinen und bellen, genau wie ich. Ich liebe Kinder.
Mit meinen drei Jahren habe ich viel gelernt. In der Hundeschule mache ich jetzt gut mit. Ich bin natürlich stubenrein und ich zerfetze keine Kuscheltiere mehr. Und ich zanke mich nur noch mit Frauchen, wenn ich mich in super gut riechenden Haufen wälze. Dann bekomme ich wirklich Ärger und werde als erstes zuhause gewaschen. Waschen finde ich nicht ganz so super und deshalb versuche auch, mich nicht mehr zu wälzen. Aber das ist schwer für mich. Aber es ist alles gut. Frauchen und Herrchen sagen, ich wäre für sie der liebste und bravste Hund und sie sind glücklich, dass sie mich haben.
Olga kann:
- alle Grundkommandos
Olga mag:
- fressen
- Hundeschule
- ihre Kumpels
- Kinder
Olga mag überhaupt nicht:
- gebadet werden
Olga beste Kumpel sind:
- Luna, Harper und Oskar
Septemberhund Tino

Hörbar ist er in der Regel nur, wenn Bronwyn auf den Parkplatz fährt, da erzählt er schonmal ganz gerne, dass er endlich mit dem Training beginnen möchte. Er ist der einzige Hund, den ich kenne, der vor einzelnen Übungen selbständig Stretching macht - offensichtlich hat er einmal gelesen, dass richtiges Aufwärmen wichtig ist.
Richtig strahlend wird Tinos Gesicht, wenn er Bronwyn´s "Prima" hört - das Signal, das ihm mitteilt, dass er alles richtig gemacht hat und seine Belohnung auf ihn wartet.
Name: | Tino |
Alter: | 11 Jahre |
Rasse: | Terrier-Mischling |
Ich lebe bei: | Bronwyn und Norbert |
Ich besuche die Hundeschule seit: | 2018 |
Bronwyn schreibt über Tino:
Wir haben Tino 2016 im Tierheim kennengelernt, als wir einen „Bruder“ für unsere Hündin Lola gesucht haben. Sein Herrchen in Spanien wäre gestorben, hieß es, und keiner hätte sich um ihn gekümmert. So kam er mit seinen damals 5 Jahren in den Tierschutz und dann zu uns. In den ersten Monaten lief alles bestens: Er lebte sich schnell ein und hörte aufs Wort. Aber nach und nach wurde sein Jagdtrieb aus dem Dornröschenschlaf geweckt, und seitdem erinnert ihn eine 15m Schleppleine daran, dass er eigentlich nicht abhauen darf.
Ansonsten ist Tino ein ausgesprochen braver Hund: Man kann ihn überall hin mitnehmen, er macht nichts kaputt, und er stellt sich schnell auf neue Situationen ein. Die Grundkommandos hat er schnell beherrscht -- vermutlich der Verdienst seines verstorbenen Herrchens. Verschiedene Tricks kann er mittlerweile auch, und er bietet Zuschauern in der Nähe Unterhaltung, wenn er beim Mäusejagen wie ein Tischtennisball auf der Wiese herumhüpft.
An Artgenossen zeigt er wenig bis kein Interesse – nur Golden Retriever müssen manchmal verbellt werden(!). Das hält ihn aber nicht davon ab, auf der Fahrt zum Training die ganze Zeit hysterisch zu bellen. Offenbar findet er ein Rudel auf dem Hundeplatz ganz toll, auch wenn er den Kontakt mit einzelnen Hunden meidet. Bei fremden Menschen ist er auch zurückhaltend: Die einzigen, die ihn streicheln dürfen, sind meistens auserwählte Frauchen und Herrchen von anderen Hunden, die er schon kennt.
Kurz vor der Pandemie mussten wir Abschied von unserer Lola nehmen, und Tino hat als frischgebackener König die Monate der Corona-Inhaftierung in vollen Zügen genossen. Obwohl er gern mal auf Autoreisen mitfährt, ist sein Motto „Zu Hause ist es am schönsten.“
Tino kann:
- Pfötchen geben
- "Peng"
- "Roll"
- Impuls-Kontrolle Übungen aller Art (nur nicht, wenn es darauf ankommt)
Tino mag:
- ausgedehnte Spaziergänge
- Mäuse töten
- Abends auf der Terrasse Ausschau halten
- Knochen knabbern
- Sonnenbäder im Garten
Tino mag überhaupt nicht:
- Regen
- Welpen
- Spielen
- Tierarztbesuche und körperliche Inspektionen durch sein Frauchen, die an solche Besuche erinnern
Tinos beste Kumpel sind:
- schwer zu identifizieren, weil er an den meisten Hunden (auch an denen, die er kennt) beim Spazierengehen vorbeisaust
In Memoriam Colombo

Selten ist es mir so schwergefallen, einen Nachruf zu schreiben, wie bei diesem für Colombo. Er gehörte zu den Hunden, die einem sofort ans Herz wachsen und einen in der Seele berühren. Colombo war jahrelang ein treuer Schüler in der Samstagsgruppe. Er und seine Menschen haben den Unterricht immer bereichert, mit ihrem Humor und ihren vielen kleinen Besonderheiten, die das Menschen-Hunde-Team so beliebt in der Gruppe machten.
Auch nach seiner Schulzeit blieb Colombo mir verbunden, wir trafen uns oft zufällig bei Spaziergängen, wenn ich ausritt oder im freien Gelände Hundetraining machte. Colombo freute sich jedes Mal und die Freude war ganz meinerseits. Er wird sehr vermisst und das nicht nur von seinen eigenen Menschen. Colombo war vielen zwei- und vierbeinigen Wegbegleitern durch seine liebenswerte Art ans Herz gewachsen und wird nie vergessen werden.
In Memoriam Rudy

Wir alle lieben unsere Hunde und wünschen uns, dass sie viele Jahre an unserer Seite sind. Natürlich ist der Schmerz des Verlusts immer unerträglich, egal, wie lange wir unser Leben mit ihnen teilen durften, doch wenn wir ein ganz junges Tier verlieren, kommt die Frage nach dem "Warum" dazu und macht uns tief betroffen. Die Nachricht von Rudys viel zu frühem Tod hat mich sehr erschüttert. Der kleine Rauhaardackel war immer fröhlich, nie habe ich ihn schlecht gelaunt erlebt. Ich glaube, er mochte mich genauso wie ich ihn, denn er hat mich immer mit großer Begeisterung begrüßt und auch im Training hin und wieder einen kurzen Abstecher zu mir gemacht. Rudy hatte Spaß am Arbeiten und war im Herzen ein ganz Großer.
Er durfte nur zwei Jahre alt werden und wird schmerzlich vermisst.
Julihund Oskar

Name: | Oskar |
Alter: | 3 Jahre |
Rasse: | Labradoodle |
Ich lebe bei: | Regina & Dietmar |
Ich besuche die Hundeschule seit: | 2019 |
Regina schreibt über Oskar:
Oskar ist seit dem Welpenalter das jüngste Familienmitglied bei uns Zuhause. Ganz typisch für den Labrador, der in ihm
steckt, ist Oskar ein sehr gemütlicher Hund und liebt Essen über alles. Das machte es umso einfacher ihm mit Hilfe von Leckerlies Kommandos beizubringen.
Er ist ein übergroßer Schoßhund der gern auch mal auf die Couch gesprungen kommt, um sich Streicheleinheiten abzuholen.
Kinder liebt er über alles. Die beiden Enkeltöchter werden immer mit größter Freude begrüßt. Und auch bei den vielen Wanderungen der Familie ist er stets an der Seite des Kinderwagens. Ein Hund der einen auf Schritt und Tritt begleitet, insbesondere wenn es Richtung Kühlschrank geht.
Ansonsten verbringt Oskar seinen Hundealltag gern im Garten oder begleitet sein Herrchen auf die Arbeit.
Oskar kann:
- Grundkommandos
- Pfötchen geben
- Schuhe im ganzen Haus verteilen
Oskar mag:
- Fressen
- den Garten
- Ball spielen
- Schlafen
Oskar mag überhaupt nicht:
- Gewässer jeglicher Form
Oskars beste Kumpel sind:
- In der Hundeschule: Felix und Onyx
In Memoriam Rufus

Zum dritten Mal innerhalb kurzer Zeit schreibe ich einen Nachruf und dieser fällt mir besonders schwer.
Wenn ich an Rufus denke, sehe ich einen wunderschönen, selbstbewussten Hund vor mir, der mit seinem Zweibeiner ein wirklich starkes Team gebildet hat. Mit seinem plötzlichen Tod konnte niemand rechnen, Rufus war erst zwei Jahre alt. Wenn so etwas passiert, leidet man mit dem Herrchen oder Frauchen mit. Niemand, der sein Tier liebt, bleibt in dieser Situation unberührt. Unsere Vierbeiner machen es uns nicht immer leicht, sie strapazieren mitunter unser Nervenkostüm und stellen uns vor allerhand Herausforderungen. Aber sie sind Familienmitglieder und wenn sie gehen, fehlen sie uns unendlich.
In Memoriam Balou

Wenige Wochen nach Donna mussten wir in der Hundeschule Abschied von Balou nehmen. Er war ein Powerpaket unter den Mantrailern und seine plötzliche Krankheit, der er zum Schluss nichts mehr entgegensetzen konnte, hat uns alle tief betroffen gemacht. In der Samstagsgruppe verbringen wir und die Hunde viel Zeit miteinander, man freut sich über Erfolge im Training und lernt viel über die einzelnen Hund-Mensch-Teams. Wir teilen die kleinen und großen Hundehalter-Sorgen und das schweißt zusammen. Balou hatte hier viele Freunde und wir werden ihn nie vergessen.
In Memoriam Donna

Donna ist gegangen. Bis fast zum Schluss hat sie sich ihre Lebensfreude und ihren Sinn für Späße bewahrt. Wir sind sehr traurig und vermissen sie schmerzlich. Wir hoffen sehr, dass wir irgendwann nicht mehr an die letzten schwierigen Tage denken, sondern uns an die schönen Dinge mit ihr erinnern:
Die wunderbaren Jahre mit ihrer Adoptivmama Laska
Ihre Begeisterung beim Mantrailing
Die pure Lebensfreude, wenn sie mit einem Spielzeug durch den Garten flitzte
Ihre Tauschgeschäfte - für ein Leckerli brachte sie alles, von der Fernbedienung über den Autoschlüssel, die Zeitung, Hausschuhe, Kugelschreiber, Sitzkissen, Altpapier...
Ihre uneingeschränkte Zuneigung gegenüber allen Familienmitgliedern
Ihre manchmal unheimliche Klugheit
Die schönsten Hundeaugen der Welt
Die vielen Tricks, die sie beherrschte und ihre Freude am Lernen
Sechzehn Jahre lang war sie an unserer Seite, sie hat die sprichwörtlichen guten und schlechten Tage mit uns geteilt und dafür sind wir sehr dankbar.
Oktober, November, Dezember: Abschiede
In Memoriam Barath

Barath verließ ihre Menschen viel zu früh. Sie kam mit ca fünf Monaten aus dem Tierschutz zu ihrer Familie und hat alle Herzen sofort erobert, auch in der Hundeschule. Barath war ein Energiebündel, hatte Spaß am Arbeiten, vor allem Apportieren liebte sie. Sie bildete mit Jenny ein wunderbares Team und es war immer eine Freude, den beiden zuzusehen.
Barath wurde nur fünf Jahre alt und wird uns in der Samstagsstunde sehr fehlen.
In Memoriam Rico

In Memoriam Sunny

Sunny war einer meiner ersten Hunde des Monats; im Januar 2014 habe ich sie hier vorgestellt. In der Zwischenzeit ist sie vielen zwei- und vierbeinigen Schülern ans Herz gewachsen.
Am 15. März mussten wir von ihr Abschied nehmen. Ihre "Streberklasse" wird sie nie vergessen.
Die folgenden Zeilen, hat Patrizia für sie geschrieben:
Für Sunny
am Strand eines Meeres voller Tränen
sitze ich und sehe am Horizont den Regenbogen
über den Du nun schreites
solange mein Herz schlägt
ist es erfüllt von Deiner Liebe
und hört es auf zu schlagen
werden unsere Seelen wieder vereint
dieses Wissen schenkt mir Trost und Freude
in meiner tiefen Trauer
Dein Dich immer liebendes Frauchen
Ein besonderer Dank gilt der Hundeschule, welche Sunny ihre Ängste vor Menschen und ihre Aggressionen ihren Artgenossen gegenüber genommen hat.
Ebenso ein Dank an Patrik Dalheimer, bei dem sie ihr zweites Zuhause gefunden hat und an Oscar Gravius, Brigitte und Mona, welche Sunny als engste Freunde auserkoren hatte.
Für mich war Sunny eine herausragende Persönlichkeit.
Sie war ein aussergewöhnlich schöner, kluger und vor allem ein dankbarer Hund und ich bin stolz und ebenso dankbar, sie an meiner Seite gehabt zu haben.
Bemerkenswert ist, dass sie ein "schwer vermittelbarer" Hund war und schon 3 Monate im Frankfurter Tierheim rumsaß, bevor sie im Alter von 6 Jahren bei mir einzog. Und nun trauern so viele Menschen und Hundekumpels um sie, die sie alle in den letzten 7 Jahren für sich gewonnen hat.
In Memoriam Jerry

Jerry war Donnas allerbester vierbeiniger Kumpel. Die beiden waren etwa im gleichen Alter und kannten sich, seit Donna bei uns eingezogen war. Jerry ist leider im Januar viel zu früh nach kurzer schwerer Krankheit verstorben.
Jerry hat nie in seinem Leben eine Hundeschule oder einen Hundeplatz besucht - trotzdem war er einer der wohlerzogensten Hunde, die mir je begegnet sind. Eine Leine brauchte er nur selten, er lief niemals auf die Straße und wusste genau, wo er stehen bleiben und auf seine "Chefin" warten musste. Er konnte die Tüte mit den Sonntagsbrötchen vom Bäcker bis nach Hause tragen und war nach Laska der einzige Hund, der bei Donna auf der Couch liegen durfte. Jerry war häufig bei uns zu Gast, was Donna immer sehr freute - nicht nur weil sie bei seinem Frauchen ein paar Leckerli abstauben konnte, sondern weil sie Jerry wirklich gern hatte. Auch er war immer begeistert, wenn wir uns trafen und wedelte was das Zeug hielt, auch als er schon von der Krankheit geschwächt war.
Wir vermissen Jerry sehr. Er war ein ganz besonderer Hund und es war schön, dass wir ein Teil seines Lebens sein durften.